Das Bremer Rathaus wurde zwischen 1405 und 1410 im gotischen Stil errichtet. Im Jahr 1608 erhielt es durch den Bremer Baumeister Lüder von Bentheim eine neue Fassade im Stil der Weserrenaissance, die das Gebäude noch heute ziert. Mit seinem Bau sollte selbstbewusst der bürgerliche Machtanspruch des städtischen Rates symbolisiert werden, als dessem Sitz es ursprünglich errichtet worden war.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde das neue Rathaus an das historische Gebäude angebaut. Das spätmittelalterliche Bauwerk überstand beide Weltkriege unzerstört und blieb bis heute in seinem ursprünglichen Zustand erhalten. Es gilt als eines der bedeutendsten europäischen Bauwerke in den besagten Stilen und wurde deshalb im Jahr 2004 von der UNESCO zum Welterbe der Menscheit erklärt.
Das Gebäude bildet mit dem Sitz des Bürgermeisters der Freien Hansestadt Bremen sowie dem Sitz des Senats und der Senatskanzlei die Regierungszentrale des Stadtstaates. Das Rathausgebäude steht darüber hinaus auch der Bevölkerung offen. So finden zum Beispiel Trauungen in seinen Räumlichkeiten statt oder es wird für Veranstaltungen und feierliche Anlässe genutzt. Im historischen Ratskeller wird bereits seit 1405 Wein ausgeschenkt.
Führungen durch das historische Gebäude können über die Bremer Touristik-Zentrale gebucht werden.
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Am Markt 21
28195 Bremen