Das Bundesland Bremen
Die Freie und Hansestadt ist offiziell das kleinste Land der Bundesrepublik Deutschland. Man rechnet sie daher auch zu den Stadtstaaten.
Das Land besteht aus den beiden Städten Bremen und Bremerhaven. Das Land nimmt eine Gesamtgrundfläche von 419 Quadratkilometern ein, hier leben insgesamt mehr als 650.000 Menschen. Die Hauptstadt des Landes ist die gleichnamige Stadt. Sie liegt in Nordwestdeutschland am Unterlauf des Mündungstrichters des Flusses Weser.
Landschaftlich wird das Bundesland durch die Wesermarschen, die Wümmeniederung, die Wesermünder Geest, die Thedinghäuser Vorgeest und das Verdener Wesertal geprägt. In dieser insgesamt waldarmen Lage gibt es jedoch auch ein größeres Waldgebiet. Die höchste natürliche Erhebung befindet sich im Friedehorstpark mit knapp 33 Metern über Normalhöhennull.
Hier wird Hochdeutsch mit ortsüblichem Dialekt gesprochen. Seit 1646 führt die Stadt den Titel einer freien Reichsstadt. 1806 und 1815 wurde der Stadt der Status eines souveränen Stadtstaates bestätigt. Ab 1871 war die Stadt souveräner Bundesstaat des Deutschen Kaiserreiches. Seit dem Jahre 1949 ist das Land die Freie Hansestadt in der Bundesrepublik Deutschland.
Verwaltungstechnisch ist das Land in Bremen (5 Stadtbezirke) und Bremerhaven (2 Stadtbezirke) gegliedert. Die Bürgerschaft bildet die Legislative. Die Stadtverordnetenversammlung setzt sich aus 48 Stadtverordneten zusammen. Die Exekutive bildet der Senat der Freien Hansestadt.
Wirtschaftlich gilt das Land als zweitwichtigster Außenhandelsstandort nach Hamburg. Bedeutende Arbeitgeber sind Daimler, Airbus und EADS.
Der Standort bildet den zweitgrößten Seehafen Deutschlands. Das Land ist eisenbahntechnisch gut erschlossen. Die Autobahnen A1, A27, A270 und A281 verlaufen durch das Bundesland, das gleichfalls über 2 Flughäfen verfügt.