Warum heißt es Hansestadt Bremen?
Haben Sie sich auch schon einmal gefragt, wieso Städte wie Bremen und Hamburg mit dem Beinamen Hansestadt betitelt werden? – Hier erhalten Sie die Antwort!
Die Entwicklung Bremens zur Stadt begann mit der Christianisierung Karls des Großen zu Beginn des Mittelalters. Im Jahr 787 wurde Bremen zum Bistum erhoben, wodurch die junge Stadt rasch wuchs. Dadurch siedelten sich im Laufe der Zeit große Kaufmannschaften in Bremen und dem dazugehörigen Bremerhaven an, die durch den Handel mit Lebensmitteln und Salz aber auch mit edlen Waren wie Pelzen und feinem Tuch rasch zu großem Reichtum gelangten.
Jedoch lockte dieser Reichtum auch Seeräuber an, die zu dieser Zeit die Nord- und Ostsee unsicher machten, wie Beispielsweise die Vitalienbrüder, die auch Likedeeler genant wurden, unter der Führung von Klaus Störtebeker. Diese überfielen reich beladene Handelsschiffe.
Dies führte dazu, dass sich zunächst die führenden Kaufleute der Nord- und Ostsee zu einem Bündnis zusammenschlossen, welches als Kaufmannshanse bezeichnet wurde.
Von da an segelten die Schiffe der Kaufleute nicht mehr alleine, wodurch sie zur leichten Beute für die Seeräuber wurden, sondern in Konvois von mehreren Schiffen, welche eine abschreckende Wirkung hatten.
Diese Bündnis sicherte für lange Zeit den Handel der Kaufleute. Deren Einfluss in ihren ansässigen Städten wie Bremen, Brügge und Hamburg. Auf diese Weise entwickelte sich die Hanse nach und nach von der Kaufmanns- zur Städtehanse. Wodurch diese Städte den Beinamen Hansestadt erhielten.
Die Hanse entwickelte sich von da an vom Handelsbündnis weiter hin zum Bündnis im Kriegsfall, welches jedoch nicht immer zwingend von den Kaufleuten eingehalten wurden. Daher traten die Hansestädte je nach politischer Lage aus der Hanse aus oder wieder ein.