Zwischen dem Ufer der Weser und dem Rathaus liegt die Böttcher Straße – ein rund 110 Meter langes Gesamtkunstwerk.
Der Bremer Kaffeekaufmann Ludwig Roselius kaufte 1902 Haus Nummer 6 der Böttcher Straße. Damit hat alles begonnen. Er sanierte es und nach und nach folgte die ganze Straße. Früher lebten dort vorwiegend Fassmacher – das Wort Bottich wird hergeleitet vom Fass und machte letztendlich den Straßennamen aus.
Mit Hilfe verschiedenster Architekten wurde die ganze Straße hergerichtet und nicht nur zu einem architektonischen Wunderwerk, sondern auch zu einer der wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Bremen.
Weltweites Aufsehen wurde vor allem durch die beiden besonderen Bauwerke „Paula-Becker-Modersohn-Haus“ und „Atlantis“ erregt, da diese für damalige Verhältnisse sehr ungewöhnliche bauwerkliche Formen enthielten.
Durch Brandbomben im zweiten Weltkrieg wurden große Teile der Straße zerstört. Die Fassaden der Häuser konnten zügig wiederhergestellt werden, während ein Großteil der Innenräume verloren gegangen ist und nicht restauriert werden konnte.
Jahrzehnte später, als Altersschäden festgestellt wurden, konnten umfassende und für die Bausubstanz zufriedenstellende Restaurierungsmaßnahmen durchgeführt und fertiggestellt werden, sodass diese kleine „Stadt in der Stadt“ erhalten und für Touristen attraktiv bleiben kann. Museen, Kunsthandwerkstätten, Glasherstellung, Gastronomie und hochwertige Einzelhandelsgeschäfte findet man heute vor.
Ob man nun an „Vier-Sterne-Shopping“, einem Bummel durch die Straße oder am Lauschen des bekannten Glockenspiels interessiert ist – ein Besuch der Böttcher Straße in Bremen lohnt sich für jeden.
Web:
http://www.boettcherstrasse.de/DE/boettcherstrasse-aktuelles.html
Adresse:
28195 Bremen