Es ist wahr, die Hansestadt Bremen besitzt einen Adelssitz. Das Schloss Schönebeck beherbergt wertvolle Zeugnisse der Wirtschaftsgeschichte. Der Barockbau wurde um 1640 errichtet Barockbau und zählen im Bremens Norden zu vielen Geheimtipps für einen Ausflug in die Vergangenheit.
Dem Museum wurde ein großer Teil der Sammlungen geschenkt. Nachdem das „Heimat- und Museumsvereins für Vegesack und Umgebung“ 1911 gegründet wurde, wurden im ersten Jahr bereits 672 Ausstellungsstücke gespendet. Alles Befindliche in diesem Museum wurde in dieser Zeit von Vereinsmitgliedern ehrenamtlich gepflegt und gehütet.
Der Verein baute inzwischen zur Heimatgeschichte ein Archiv auf und dieses ist regelmäßig zu besuchen. In diesem Bestand befindet sich einige Tausend Briefe an den Vegesacker Gerhard Rohlfs und die anschauliche wissenschaftliche Bibliothek.
Der Heimat- und Museumsverein für Vegesack und Umgebung zeigt seit 1972 die umfangreichen Sammlungen. Alles Gezeigte bezieht sich auf den kleinen Ort Vegesack an der Weser. Dieser Ort ist nicht gegründet worden, sondern besiedelte sich langsam, da das Flussufer für Schifffahrt und Handel gute Voraussetzungen bot.
Für Kinder ist das Museum ein wahres Paradies, denn Angebote zum Mitmachen gibt es einiges. Wie die bekannten Märchenstunden und Rate-Rallyes.
Heiraten im Schloss Schönebeck
Im Schloss Schönebeck sind jeden dritten Freitag im Monat gut gelaunte und schick gekleidete Gesellschaften anzutreffen. Der große Schifffahrtssaal verwandelt sich dann in ein Standesamt. Im stimmungsvollen Ambiente mitten von Galionsfiguren und Schiffsmodellen können sich Paare standesamtlich das Ja-Wort geben.
GartenKultur-Musikfestival
Während des Gartens-Kultur-Musikfestivals zeigt sich das ohnehin schöne Antlitz des Schlosses in einem besonderen Ambiente. Denn Konzerte mit stimmungsvoller Musik von Tango bis Chanson sorgen im Garten des Schlosses für ausgelassene Stimmung.
Adel verpflichtet.
Das norddeutsche Fachwerk Schloss Schönebeck liegt im reizvollen Schönebecker Auetal im Norden von Bremen. Die großartige Sammlung, die sich darin verbirgt erstreckt sich über Exponate der Vegesacker Schiffsbaugeschichte, der Heringsfischerei, des Walfangs, sowie einer großen Sammlung über das Leben und die Faszinationen des Afrikaforschers Gerhard Rohlfs. Man findet im Bremer Heimatmuseum auch Ausstellungen über die Anfänge der industriellen Entwicklung der Region um Bremen, an Beispielen der Keramikproduktion und Tauwerkfabriken. Der Beginn der Rettung Schiffsbrüchiger und die Zeit der Segel- und Dampfschifffahrt werden sehr lebhaft dargestellt. Das Museum bietet auch Geburtstagsfeiern für die kleinen Gäste, sowie Führungen für Schulklassen oder andere Gruppen an.
Der Aufbau des Heimatmuseums im Schloss Schönebeck ist klar strukturiert und sehr übersichtlich gehalten. Im Kellergewölbe ist eine sehr alte, komplett eingerichtete Küche mit Steinbackofen und offener Feuerstelle zu finden. Hier bietet sich die Möglichkeit, nach Voranmeldung, mit einer Gruppe einen Kaffee zu genießen. Das Erdgeschoss ist in einige Räume unterteilt, in denen man Keramik aus der Region, sowie Steingut und Fayence, die Nachlässe von Gerhard Rohlfs entdecken kann. Zeitgetreue Zimmer, wie ein Schlafraum oder eine eingerichtete Küche von 1900 geben ein wahrhaftiges Gefühl der Vergangenheit. Interessant sind auch das gutbürgerliche Wohnzimmer des Kapitäns und ein Raum voller Erzeugnisse der Vegesacker Kunst-Eisengießerei.
Das Obergeschoss bietet alte Schiffsgemälde und Schiffsmodelle, die aus der früheren Schifffahrt hervorgehen.
Geschichte des Schloss Schönebeck
Das Schloss Schönebeck wurde 1357 als Burganlage erstmals in früheren Urkunden erwähnt, bevor das Schloss um 1640 im Barockstil errichtet wurde. Nachdem es bis 1661 im Besitz der Familie Schönebeck war wurde das Gebäude im Jahre 1662 an einen Freiherrn verkauft. Seit dem Jahr 1677 versuchte die Stadt Bremen das beeindruckende Bauwerk zu erwerben, was jedoch von der schwedischen Regierung verhindert wurde. Der Adlige Friedrich von Borch übernahm das Gut 1682 und erneuerte die komplette Südseite. Erst im Jahre 1952 schaffte es die Stadt Bremen das Schloss zu kaufen, restaurierte es und übergab 1911 dem gegründeten Museumsverein für Vegesack zu deren Nutzung.
Heutige Nutzung
1972 wurde das Schloss als Heimatmuseum eröffnet. Besondere Ausstellungen erläutern die Geschichte der früheren Schifffahrt und der ehemaligen Hafenstadt Vegesack. Darüber hinaus kann das Schloss für Trauungen, Konzerte und Veranstaltungen genutzt werden.