Zu eine der vielen Sehenswürdigkeiten in Bremen zählt der St. Petri Dom. Er befindet sich in zentraler Lage in der Innenstadt zwischen Rathaus und den Bremer Stadtmusikanten am Bremer Marktplatz. Bereits von weitem sind die beiden Türme sichtbar, von denen einer erklommen werden kann und kennzeichnen das Stadtbild. Auf der anderen Seite des Doms errichteten Bremer Kaufleute den Roland und zeugt als Symbol von Freiheit. Lange Zeit wurde die Macht durch den Bischof von Verden über Bremen ausgeübt. In der unruhigen Zeit der Reformation wurde der damalige katholische Dom erstmals calvinistisch, bevor er der evangelisch-lutherischen Gemeinde zugesprochen wurde.
Markantes Wahrzeichen im Stadtbild
In den Jahrhunderten wandelte der Dom oftmals seine Fassade. Es lohnt sich auf jeden Fall ein Besuch im Dom-Museum oder ein Besuch des 90 Meter hohen Turms mit einer attraktiven Aussicht auf die Stadt Bremen und das Umland. Schon seit 1200 Jahre ist an dieser Stelle eine Kirche zu finden. Der erste Dom aus Holz wurde an dieser Stelle 789 vom sächsischen Bischof Willehad errichtet und etwa 805 durch eine steinerne Kirche ausgetauscht. Mehrfach zerstört und wieder aufgebaut ergab im 11. Jahrhundert die dreischiffige Basilika die Basis für den heutigen Bremer Dom.
Im Wandel der Zeit eine beeindruckende Erscheinung
Durch die anfängliche Errichtung nach dem romanischem Stil folgte um 1500 ein Umbau zur spätgotischen Kirchen. Fast 70 Jahre blieb die Kirche jeglichen Besuchern nach dem Dreißigjährigen Krieg verwehrt und verfiel zusehends. Erst 1888 bis 1901 erfolgten große Restaurierungsarbeiten. Nach mehreren Bombenangriffen im Zweiten Weltkrieg wurde der Bremer Dom von 1972 bis 1985 wieder komplett und mit großem Aufwand restauriert. Heute bietet der Bremer Dom fünf Orgeln, zwei Hallenkrypten, farbenreiche Glasfenster und mehr als 90 Grabdenkmäler von Künstlern aus dem 12. bis 19. Jahrhundert aus dem bremisch-norddeutschen Raum. Am ersten Sonntag im Monat und jeden Mittwoch werden Führungen durch den Dom angeboten.
Das Museum und der Bleikeller des Doms
Im Dom ist ein Museum untergebracht und beinhaltet kostbare Artefakte, die bei Ausgrabungen bei der Restaurierung des Doms gefunden wurde. Im Bleikeller sind Mumien von acht Menschen in ihren geöffneten Särgen zu betrachtet. Sie waren seinerzeit in der Ostkrypta beerdigt. Der Grund für die Mumifizierung der Leichen ist bis heute nicht abgeschlossen. Sehr seltsam: Bei einer männlichen Mumie wurde in der Wirbelsäule eine Kugel entdeckt. Der Eintritt zum Bremer Dom ist frei. Lediglich für den Turm und Bleikeller ist ein kleiner Eintritt zu entrichten.