Die Bremer verteidigen seit nunmehr fast drei Jahrzehnten mit Entschlossenheit ihre Breminale. Das beliebte Osterdeichfestival durchlebte in all den Jahren, seit seiner Entstehung 1986, ein wahrliches Auf und Ab. Fehlende Investitionsgelder und rote Zahlen bedrohten die Weiterführung der jährlichen Veranstaltung. Doch Hilfsmaßnahmen und Kooperationsangebote retteten das sommerliche Kulturfest in seinem Fortbestehen.
Die Bremer trotzten allen Widerständen
Natürlich konnten die 12 Gründungsmitglieder im Jahr 1986 nicht ahnen, welche Widrigkeiten ihr Fest würde erleben müssen. Deren Idee war schlichtweg, die Geburt eines bunten Festivals zu organisieren, das unter dem Motto steht: Umsonst und draußen
Ob nun der Wettergott des Öfteren von oben seinen nassen Segen gab oder die Weser, mit ihrem Tidenhub, von unten einen feuchten Überschwemmungsgruß sandte, hielt das Publikum keineswegs fern. Vielmehr begeisterten sich immer mehr Besucher für die musikalische Vielfalt und das kulturelle Programmangebot.
Im Jahr 2001 erlebte die Breminale ihre erste schlimme Krise. Ein dickes Minus hemmte den Erhalt des Festivals. Ein Energieversorger bot jedoch sofort seine Hilfe, in Form von Sponsoring, an. Dies rettete das Volksfest zunächst, bis im Jahr 2005 erneut die Verluste hochschnellten. Der Gipfel wurde 2007 erreicht, als die roten Summen so hoch waren, dass die Veranstalter, um ein Absagen nicht mehr herumkamen. Wegen großer Proteste, wurde ein Ausgleich in Form eines kleinen FLUT-Festivals geboten, welches das Kulturzentrum Lagerhaus präsentierte.
Ab dem Jahr 2008 nahmen die Hilfskooperationen stetig zu. Das Festival erhielt u.a. Unterstützung durch das Junge Theater Bremen und dem Künstlerhaus Schwankhalle. Doch auch die Bevölkerung machte sich weiterhin stark. Spenden aus Aktionen, die teilweise bis zu 20.000 Euro einbrachten, flossen in die Programmorganisation.
Rekordzahlen
Ein stetiger Kampf ums Überleben, die Neustrukturierung, sowie die Erweiterung der Veranstaltungsorte, haben das Überleben der Breminale zunächst gesichert. Das Publikum dankt es den Veranstaltern mit treuer Anhängerschaft. Dies spiegelt sich gleichwohl in den Besucherzahlen wider. Schätzungen zufolge genossen im Jahr 2013, bis zu 220.000 Menschen das bunte Kulturfestival.